Um 1350 wurde das Stargarder Tor errich-
tet. Das 24 m hohe Haupttor hat zur Stadt-
seite einen Staffelgiebel mit neun Blend-
nischen. Die vertikale Bauweise ist ein
klassisches Beispiel für die aufstrebende
Gotik. Die neun fast lebensgroßen Figuren
aus Terrakotta, Backstein und Putz fügen
sich harmonisch in die Blendnischen ein.
Eine schlüssige Deutung der Figuren in
Adorantenhaltung war bis heute nicht
möglich. Das Haupt- und Vortor ist beid-
seitig mit einer 40 m langen Zwinger-
mauer verbunden. Auf der linken Seite
wurde ein Fachwerkzollhaus integriert.
Die filigran wirkende Feldseite des Vor-
tores wurde dem Ostgiebel der Marien-
kirche nachempfunden. Das Ziergitter
stammt aus der Mitte des 19. Jh., während
der Auflagebalken aus dem Jahre 1626 ist.
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